Blooming Cities – KI-basierte Mobilitätsraum-Utopien

Straßenraum mit unterschiedlichen Teilbildern mit Status Quo und Visualisierungen von Veränderungen
© Blooming Cities

„Blooming Cities“ ist ein StartUp, das mittels KI-generierter Bilder die Vision einer autofreien und begrünten Stadt zeigt. Um positive Veränderungen im Stadtbild erlebbar zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen, wird der öffentliche Raum visuell neu verteilt und gezeigt, wie viel Raum derzeit von parkenden Autos beansprucht wird. Diese Visualisierungen sollen das Bewusstsein für die Klimawandelanpassung und die Verkehrswende schärfen, indem sie greifbare und verhandelbare Zukunftsbilder zeigen.   

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Kosten: Abhängig von Anzahl der Visualisierungen sowie Workshopkonzeption. Die Integration von KI-Tools führt im Vergleich zu herkömmlichen Visualisierungen zu niedrigeren Kosten. 

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Aufwand: Der Vorbereitungsaufwand ist gering. Die Methode bieten einen unkomplizierten Einstieg in die Diskussion zu Umgestaltungsprozessen. 

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Nötiges Vorwissen der Anwender/Umsetzer:innen: Die Visualisierungen selbst sind in der Umsetzung komplex, deshalb empfiehlt es sich, die Experten von Blooming Cities zu integrieren. 

Einsatzbereiche

  • In einer Zeit, in der grundlegende Veränderungen oft an mangelnder Vorstellungskraft scheitern, können Visualisierungen eine greifbare Vision für eine grünere und lebenswertere Stadt schaffen. 
  • Bewusstseinsbildung Klimawandelanpassung: Die Visualisierungen helfen, Bewusstsein für notwendige Klimawandelanpassungsprozesse zu schaffen, indem sie zeigen, wie Städte durch mehr Grünflächen kühlere und lebenswertere Umgebungen schaffen können. 
  • Stadtentwicklung und -gestaltung: „Blooming Cities“ inspiriert zur Umgestaltung urbaner Räume, indem es konkrete, positive Utopien für die Nutzung des öffentlichen Raums bietet und die Bevölkerung für neue städtebauliche Konzepte begeistert. 
  • Tactical Urbanism: Das Projekt unterstützt die Umsetzung von schnellen, kostengünstigen und reversiblen Maßnahmen zur Verbesserung des städtischen Umfelds, wie beispielsweise die Begrünung kleinerer Straßen.

Ergebnisse

  • Förderung der öffentlichen Akzeptanz für nachhaltige Stadtplanung: Durch anschauliche Visualisierungen wird die Vorstellungskraft der Betrachter gestärkt und die Akzeptanz von Transformationsprozessen hin zu einer autofreien und begrünten Stadt erhöht. 
  • Anstoß zu konkreten städtischen Umgestaltungsprojekten: Die rasch und kostengünstig erstellten positiven Utopien von „Blooming Cities“ können als Vorbild dienen und Projekte zur Reduktion von Autos und zur Begrünung anstoßen. 
  • Blooming Cities zeigt das Potential, das durch die Reduktion des MIVs bei gleichzeitiger Begrünung des Straßenraums geschaffen werden kann.

Geeignete Personenanzahl

  • Die Stärke der Methode liegt in der raschen Anwendbarkeit – schon wenige Tage reichen aus, um Bildmaterial zu erstellen. 
  • Die Methode kann auch im Rahmen von Workshops direkt vor Ort zur Anwendung kommen – hier empfiehlt sich ein Setting von 10 bis 30 Personen.

Empfohlener Ablauf

  1. Vorbereitende Schritte: Auswahl geeigneter Straßenzüge, Mobilitätsräume oder sonstiger öffentlicher Flächen, Erstellen von möglichst hochauflösenden Fotos, Initiale Analyse der aktuellen Nutzungen und Probleme der ausgewählten Straßenzüge, um zielgerichtete und realistische Visualisierungen erstellen zu können. 
  2. Anwendung der KI-gestützten Transformation: Als vorbereitender Schritt oder auch direkt in Workshops werden KI-gestützt Anpassungen des erstellten Bildmaterials umgesetzt. Dabei können unterschiedliche Szenarien und Ideen realisiert werden, um die Vorstellungskraft von Neuem zu stärken. Hier ist die Einbeziehung der Expert:innen von Blooming Cities empfehlenswert.  
  3. Feedback und Reflexion: Die generierten Visulisierungen und Utopien sollten in einer Feedback-Schleife reflektiert werden: Was kommt gut an? Was nicht so gut? Die Ergebnisse können iterativ in einem neuerlichen KI-gestützten Bildtransformationsprozess integriert werden. 
  4. Langfristige Planung und Umsetzung: Welche Teile der Utopie sind für uns realistisch umsetzbar? Wen braucht es dazu? Was sind Hürden und Barrieren? Auf Basis dieser Fragen können die KI-gestützten Utopien als Anstoß einer tatsächlichen Transformation im öffentlichen Raum fungieren. 
  5. Kommunikation und Präsentation: Abgestimmte Visionen können veröffentlicht werden. Dabei ist es wichtig, mehrere Visionen nebeneinander zu stellen, damit die Vision nicht mit einem Plan verwechselt wird und Verbindlichkeit suggeriert. 

  • Formate des Tactical Urbanism bieten kostengünstige und rasche Umsetzungsmöglichkeiten von Transformationsmaßnahmen im öffentlichen Raum.
  • Die Visualisierungen sollten in einen Kontext gestellt werden – egal ob im Rahmen eines Workshops oder bei medialer Veröffentlichung. Die Utopien zeigen die Vorteile der Veränderung und sind kein Ersatz für Detailplanungen.
  • Die Bilder können in unterschiedlichen Phasen des Planungsprozesses eingesetzt werden. 

Hürden

  • Skepsis hinsichtlich Veränderungen und Akzeptanzprobleme bei der Bevölkerung aufgrund emotionalisierender Darstellungen 
  • Begrenzte technische Kenntnisse und Zugang zu KI-Tools 

Lösungen

  • Die Visualisierungen können die Vorteile der Umgestaltung zeigen – z.B. die höhere Aufenthaltsqualität 
  • Durch die Einbeziehung der Experten von Blooming Cities können technische Hürden abgebaut werden.

Links:

  1. Website von Blooming Cities: https://bloomingcities.at/
  2. Instagram-Kanal: httphttps://www.instagram.com/bloomingcities/
  3. Artikel im Standard
  4. Artikel in Heute
  5. Anwendung Visualisierung der Landstraßer Hauptstraße in Wien
  6. Informationen zu Ausstellung in Wagram