Von der Big Idea in die kleinräumige Umsetzung: Deutschkreutz besucht Tulln.

Gruppenfoto: Delegation mit Bürgermeister und Vicebürgermeister aus Deutschkreutz und aus Tulln Bürgermeister Eisenschenk und Fr DI Dr. Hebenstreit, sowie Vertreter des Projektteams
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Wo findet man Inspiration bei Bahnhofsgestaltung, innovativen Mobilitätsprojekten sowie gute Beispiele für Platzgestaltung und Verkehrsberuhigung? Auf nach Tulln, dachte sich eine Delegation aus Deutschkreutz und nahm dort noch eine überraschende Erkenntnis mit.

Organisiert im Rahmen des Projektes Trans|formator:in besuchten am 13. Oktober 2023 politische Vertreter:innen aus Deutschkreutz sowie Teile des Projektteams Tulln an der Donau. Ziel war es, mehr über Bahnhofsgestaltungen, innovative Mobilitätsprojekte sowie gute Beispiele für Platzgestaltungen und Verkehrsberuhigung zu erfahren. Tulln mit Herrn Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk hat dazu in den letzten Jahren viel gemacht. Der Austausch mit Vertreter:innen der Stadt vermittelte ein eindrückliches Bild davon, was möglich ist. Frau DI Dr. Hebenstreit von der Stadtverwaltung Tulln gewährte vielfältige Einblicke in die Stadtaktivitäten, insbesondere des Partizipationsprozesses zum Nibelungenplatz. Diese Eindrücke nahmen sich alle Teilnehmer:innen für die zukünftige Entwicklung von Deutschkreutz mit.

Ein gemeinsames Leitbild als Grundlage für mutige Entscheidungen.

Eine zentrale Lernerfahrung war, wie wichtig es ist, auch kleinräumige Veränderungen in ein großes Ganzes einzufügen. So war es in Tulln mit dem breit getragenen Leitbild der Gartenstadt klar, dass Veränderungen im öffentlichen Raum immer auch großzügige Begrünungen beinhalten und klimafreundlich ausfallen müssen. Das zeigt, wie wichtig eine verbindende Vision und ein gemeinsames Ziel sein können, um danach gemeinsame mutige Entscheidungen treffen zu können.

Volle Übersicht über das multimodale Angebot am Stadtbahnhof Tulln

Infosäule der Lisa Mobilitätstation beim Bahnhof. Hinweis zu LISA E-Shuttle, Radabstellanlage, Nextbike, E Carsharing und Linienbus inkl. Orientierungsplan
© Mobilitätszentrale Burgenland

Multimodale Anbindungen am Bahnhof Tulln und Tullnerfeld

Der Bahnhof Tulln verfügt über eine Mobilitätsstation an der Bike-Sharing, der Stadtbus und weitere Mobilitätsangebote gebündelt werden. Eine Übersichtskarte bietet einen Überblick über die Stadt, wichtige Points of Interests und Mobilitätsangebote. Ein Fußgänger:innen- und Radleitsystem führt vom Bahnhof zu zentralen Punkten in der Stadt.
Der Bahnhof Tullnerfeld bietet hingegen fortschrittliche Radabstellanlagen mit hohem Diebstahlschutz und Schutz vor Witterungseinflüssen.

Aufenthaltsqualität, Begrünung und Bürger:innenbeteiligung

Bei der Neugestaltung innerstädtischer Straßen gelang ein guter Mix aus teilweise baulich getrennter Radinfrastruktur, Begrünungen und Platz für KFZs. Zudem wurde eine Begegnungszone am Hauptplatz eingeführt. Das aktuelle Großprojekt ist jedoch die Umgestaltung des Nibelungenplatzes hinter dem Rathaus in Richtung Donau. Dieser war bis vor Kurzem ein großer Parkplatz. In Zukunft wird er ein überwiegend begrünter Park zum Aufenthalt und zum Flanieren.

Bahnhof. Große zweistöckige Radabstellanlage
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Radabstellanlage Bahnhof Tullnerfeld

Infotafel der Tourismusinformation Tulln im Öffentlichen Raum
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Gästeinfo und Stadtplan Tulln 

Straße Im Ortsgebiet von Tulln, z.T mit Bäumen begrünt. Mit einer Spur Pflastersteine (eben verbaut) ist ein Radweg gegen die Einbahn getrennt
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Straßengestaltung mit Radfahranlagen

Tafel im Öffentlichen Raum mit einer Visualisierung des neuen Nibelungenplatzes
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Visualisierung Nibelungenplatz neu

Wegeleitsystem Tulln im öffentlichen Raum. Hinweis zu Egon Schiele Museum, zum Ausflugsschiff, zum Messegelände und zur Garten Tulln
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Wegeleitsystem

Straße in Tulln Ort mit niedrigen Wohnhäusern, Bodenmarkierung und Schild "Begegnungszone". Radfahren ist hier in beiden Richtungen möglich (durch den Mehrzweckstreifen ersichtlich). Autos dürften hier nur in Blickrichtung in der Begegnungszone unterwegs sein.
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Begegnungszone