Neue Lebensqualität für das Grazer Neutorviertel.

Ansicht einer Fußgängerstraße in Graz.
© Institut_für_Städtebau

Eine neue Straßenbahnlinie, die bis Ende 2025 umgesetzt wird und die der Verbesserung der öffentlichen Anbindung des Grazer Zentrums dient, ist Ausgangspunkt für die Umgestaltung des Neutorviertels in der Grazer Innenstadt.

Damit verbunden sind zahlreiche Verbesserungen für den Geh- und Radverkehr sowie eine Reduktion des Parksuchverkehrs. Durch Grünraumgestaltungen werden zudem neue Aufenthaltsmöglichkeiten in der Innenstadt geschaffen.

Im Pilot Graz liegt der Fokus weniger auf der Straßenbahnlinie selbst als auf den daran anschließenden Seitenstraßen des Neutorviertels. Temporäre und permanente Maßnahmen unterstützen dabei die Transformation des öffentlichen Stadtraumes. Die Einbindung aller Betroffenen (Politik, Verwaltung, Anrainer:innen, Besucher:innen, Gewerbetreibende etc.) zur Ausformulierung von Gestaltungsmöglichkeiten sowie zur Bewusstseinsbildung für die notwendige Verkehrswende spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Kreuzung Kaiserfeldgasse – Gorbachplatz zeigt Defizite sowohl in der Bodenkennzeichnung für den Radverkehr als auch in der Mischung von unterschiedlichen Verkehrsteil-nehmer:innen.

© Institut für Städtebau

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Trans|formator:in“ werden Informationsveranstaltungen sowie Partizipationsworkshops abgehalten und eine neue Vision für die Innenstadt entwickelt. In einer weiteren Phase werden durch ein Experimentierlabor Möglichkeitsräume aufgezeigt. Dies geschieht durch temporäre Interventionen im Straßenraum während der Bautätigkeit der neuen Straßenbahnlinie und mit dem Ausblick auf deren künftige, permanente Umsetzung.

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Lokale mit Terrassen entlang der Baumallee Kaiserfeldgasse bieten Potential für eine gute Aufenthaltsqualität im Freien.

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Joanneumring: Fehlende oder zu kleine Fahrradabstellplätze können schnell den Geh- oder Straßenraum blockieren.

Ziele des Projekts

  1. Unterstützung zur bestmöglichen Neugestaltung des Neutorviertels durch Koordination- und Evaluierungsmaßnahmen
  2. Einbindung aller Stakeholder, sowohl verortet im Quartier (Anrainer:innen) als auch Außenstehende (Politik und Verwaltung, Besucher:innen)
  3. Identifikation einer möglichen Zukunftsvision für das Viertel unter Berücksichtigung der Wünsche, Visionen und Vorbehalte aller Betroffenen
  4. Bewusstseinsbildung für Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum sowie zur Umsetzung der notwendigen Mobilitätswende in Graz
  5. Lerneffekte durch die Einrichtung eines temporären und interativen Experimentierlabors in der Innenstadt
  • Zusammenführen von unterschiedlichen Standpunkten und Visionen
  • Gestaltung eines kohärenten Projektes von und für die Stadt Graz
  • Auslotung von Möglichkeiten und Potentialen in der Innenstadt
  • Kommunikation von Ideen und Prozessen nach innen und außen
  • Begleitung von Transformationsmaßnahmen durch Information und Partizipation

Team

  • Projektleitung: TU Graz, Institut für Städtebau
  • weitere Projektbeteiligte: Artgineering, Quantuum Consulting
  • Ansprechpartnerin: DI Dr. Eva Schwab, eva.schwab@tugraz.at