Der Trans|formator:in-Projekttag umfasste gleich drei Tage – so intensiv war der Reigen der Zwischenergebnisse und der Bedarf nach Austausch. Hosted by Stadt Wien fand das vierte Treffen an zwei Locations, im Wiener Rathaus und im ÖBB Open Innovation statt. Abgerundet wurde das Treffen durch Exkursionen zu drei außergewöhnlichen Wiener Transformationsprojekten.
Die halbjährlichen Projekttage bieten hervorragend Gelegenheit für Updates und intensiven Erfahrungsaustausch im gesamten Projektteam. Die Stimmung war geprägt von Tatendrang und Motivation – einerseits um den Pilotprojekten weiteren Schub zu verleihen und darüberhinausgehend der Umgestaltung von Straßen und Plätzen österreichweit und international Rückenwind zu verleihen.
Das Projektteam-Meeting voller Ambitionen. Das Motto: „Da geht was“.
Das Projektteam zog Zwischenbilanz
Den Anfang machten diesmal die verschiedenen Arbeitspakete. Vom Projektmanagement über das Buddyprogramm, Beteiligungs- und Kommunikationsstrategien, Öffentlichkeitsarbeit, Toolbox-Navigator, Praxishandbuch, Best Practice Community und Follower-Programm, Evaluierung und Monitoring spannte sich der Inhaltsbogen. Viel wurde schon erreicht – vieles ist in der Pipline.
Das breite Spektrum an Piloten Deutschkreutz, Graz, Langenlois, Salzburg, St. Gallenkirch, St. Pölten und Wien bringt enorme Vielfalt an Perspektiven und Herausforderungen in das Forschungsprojekt und gibt uns gegenseitig Chance, daran zu wachsen. Dabei zeigte sich, dass einige Piloten in den letzten Monaten „durch den Flaschenhals gingen“ und kräftig an Entwicklungsdynamik gewonnen haben. Der Tenor: um gut durch alle „Ups and Downs“ der Projektentwicklung zu kommen „braucht es Durchhaltevermögen und Elefantenhaut“ und es braucht Flexibilität – denn „meist kommt es anders als geplant.“
Zum ersten Mal mit dabei die neuen Schlüsselpersonen der Projektpartner:innen von HGBS Irene Sudy und Daniele Marano als auch von der Partnerstadt Bremen Susanne Findeisen und Thomas Kirpal.
Das Treffen war sehr inspirierend und zeigte, dass Hindernisse und Stellschrauben oft ähnlich sind und Lösungen gemeinsam im Austausch gefunden werden konnten. Manchmal braucht es aber auch ganz besondere Rahmenbedinungen, wie zum Beispiel das „Baumbudget“ in Graz. Dadurch wird nicht beim Baum gekürzt, wenn es beim Projektbudget eng wird.
Erstes Resümee
In den beiden Jahren der Projektzusammenarbeit konnten wir alle enorm viel Lernen, voneinander profitieren und wertschätzen, wie die gegenseitige Unterstützung sowie innovative andere Perspektiven ein Projekt vorwärtsbringen können.
Ein Teilnehmer mit Kenntnis von Forschungsprojekten meinte: „Bei der Trans|formator:in gibt es keine Ernüchterung im Projekt.“ Im Gegenteil, das Projektteam brennt mit Begeisterung. Der Halbzeitsstand motiviert und lässt uns Freudestrahlen – auch wenn noch viel zu tun ist.
Ausblick
Bei der Trans|formator:in geht es in den nächsten Monaten Schlag auf Schlag weiter. Ein paar Milestones: Die Publizierung des Praxishandbuches scharrt in den Startlöchern, weitere Stimmen der Transformation werden Erfolgsstories im Videoformat liefern, das Buddyprogramm lässt neue Erkenntnisse mit Vor-Ort-Werkstätten erwarten – die erste gemeinsame Exkursion führt im November nach Maribor, die Drehscheibe Lernen dreht sich unentwegt weiter, der Content des Toolbox-Navigator wird weiter ausgebaut und die Pilotprojekte werden mit einigen News aufhorchen lassen.
Ein paar Wortsplitter aus unserer „Wo stehen wir – Runde“ und Reflexion der bisherigen Arbeiten: Tatendrang und Motivation, hochgesteckte Ziele übertroffen, starke Dynamik im Projekt, kräftige Impulse zur Veränderung, hinter manchen Flaschenhals wartet ein Sektkorken.
Die zweite Halbzeit kann starten, das Treffen hat richtig Lust darauf gemacht.