Bessere Bedingungen für ÖV-Nutzer:innen, für Radfahrende und Fußgänger:innen sowie mehr Aufenthaltsqualität im Ortszentrum – das sind die Schwerpunkte des kürzlich beschlossenen Mobilitätskonzeptes für Deutschkreutz. Deutschkreutz stellt damit die Weichen in Richtung Zukunft.
Das Ortszentrum zu beleben und die Aufenthaltsqualität für alle zu erhöhen sind der Gemeinde wichtige Anliegen. Damit einher geht mehr Aufmerksamkeit für zu Fuß gehende im Ort. Sichere Querungen, Beschattung und Geschwindigkeitsreduktion wie etwa Tempo 30 auf allen niederrangigen Gemeindestraßen sind hierfür zentral. Auch eine Reduktion des Durchzugsverkehrs, durch zusätzliche Anreize die vorhandene Umfahrungsstraße zu nutzen, wird angestrebt.
Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes als Ausgangspunkt
Ausgangspunkt für all diese Überlegungen ist die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes im Zuge des geplanten Umbaus des Bahnhofs. Die Gemeinde hat sich hier klar für eine Lösung ausgesprochen, die Raum für vielfältige Mobilitätsformen gibt. So soll die Erreichbarkeit für zu Fuß Gehende und Radfahrende einfacher gestaltet werden, mehr Platz für Busse entstehen und die Voraussetzung für eine hochwertige Haltestellen-Infrastruktur geschaffen werden. Zudem soll der gesamte Bahnhof enger an das Ortszentrum angeschlossen werden.
Ebenfalls vorgesehen ist der Ausbau von Radwegen in Deutschkreutz und in’s Umland. So ist noch für 2025 ein neuer Radweg zum Freibad geplant. Aber auch eine Anbindung von Deutschkreutz an den Neusiedler See Radweg wird empfohlen.
Ein eigenes Fußverkehrskonzept gibt klare Empfehlungen für Verbesserungen an einzelnen neuralgischen Orten in Deutschkreutz. Gefährliche Situationen werden entschärft und durch zusätzliche Fußgänger:innenführungen mehr Klarheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen geschaffen. Auch wird auf fehlende Infrastruktur für den Fußverkehr hingewiesen.
Intensive Beteiligung
Entwickelt wurde das Mobilitätskonzept mit intensiver Beteiligung der Bewohner:innen von Deutschkreutz und vielen weiteren Kooperationspartner:innen sowie mit Unterstützung von Verkehrsplanungsexperten. Im Jahr 2024 fanden Bürger:innenveranstaltungen, Ortsbegehungen sowie Workshops statt. Die zahlreichen Beteiligungsveranstaltungen ermöglichten viele Sichtweisen und Ideen einzubinden.