Straßen und Plätze sind weit mehr als reine Verkehrsadern. Sie sind Treffpunkte, Orte der Versorgung, Lebens- und Wirtschaftsraum und entscheidend für die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Doch wie gelingt es, diese Räume klimafit, sicher und lebenswert zu gestalten? Das neue Praxishandbuch Transformation öffentlicher Mobilitätsräume bietet Gemeinden, Verwaltung und Politik Anregungen, Methoden und erprobte Ansätze, um sozial-ökologische Transformationen wirksam und hochwertig zu gestalten.
Weltweit haben Städte erkannt, dass ihre Straßenräume aktuell nicht zukunftsfit gestaltet sind. Sie heizen sich zu sehr auf, speichern zu wenig Niederschlag, bieten zu wenig sozialen Begegnungsraum, schaden oft der lokalen Wirtschaft und fördern klima- und gesundheitsschädliche Mobilitätsformen. Straßenräume müssen also umgestaltet werden. Das mag oft nicht einfach erscheinen, zahlreiche Beispiele sowohl in Österreich als auch auf der ganzen Welt zeigen jedoch: Es geht!
Transformation auf den Weg bringen
Das Praxishandbuch Transformation öffentlicher Mobilitätsräume beschreibt den österreichischen Kontext der Umgestaltung von Straßenräumen – von der Idee über Planung und Umsetzung bis zur Evaluierung.
• Wie sollen gut umgestaltete Straßenräume künftig aussehen
• Welche Effekte sind zu erwarten?
• Wie ermöglicht (oder begrenzt) der rechtliche Kontext in Österreich die Transformation?
• Welche Hürden und Lösungsansätze zeigen sich in realen Projekten?
• Welche Methoden und Tools haben sich in (inter)nationalen Vorreiterprojekten bewährt?
Das Praxishandbuch bietet Orientierung und Inspiration, beleuchtet Chancen und Hürden im österreichischen Rechtsrahmen und liefert Methoden und Anregungen für wirksame Handlungsschritte – ohne einfache Rezepte zu versprechen, vielmehr ermutigt das praktische Handbuch, eigene Wege zu finden, Erfahrungen zu reflektieren und die Transformation an lokale Gegebenheiten anzupassen. Dabei wird sichtbar, was wir von erfolgreichen Projekten lernen können – Good Pratice unter anderen aus Ljubljana, Maribor, Paris oder kleinen Gemeinden wie Göfis. Diese Vielfalt zeigt: Transformation gelingt in unterschiedlichsten Kontexten.
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Mehr InformationenEin gemeinsames Werk aus Forschung und Praxis
Ein Team aus Wissenschaft, Planung und Verwaltung hat im Leitprojekt Trans|formator:in Erkenntnisse, Werkzeuge und Erfahrungen aus nationalen und internationalen Projekten gebündelt. Das Handbuch richtet sich an Gemeinden, Politik und Verwaltung und alle, die Mobilitätsräume aktiv weiterentwickeln möchten.
„Die analysierten Beispiele aus ganz Europa zeigen: Welche Widrigkeiten und Schwierigkeiten Umgestaltungsprojekte auch mit sich bringen, sie können meist mit kreativen Ansätzen, Beharrlichkeit und geeigneten Methoden gelöst werden. Wir sehen, es geht!“ — Jonathan Fetka, Mitherausgeber, TU-Wien
Praxisnah, strukturiert, anwendbar für alle Phasen der Umgestaltung
Das Handbuch zeigt Ansätze für erfolgreiche Projekte und was es braucht, für das gute Gelingen. Die Inhalte sind praxisnah und klar strukturiert. Sie unterstützen Gemeinden in allen Phasen von Umgestaltungsprojekten – von der ersten Idee bis zur Umsetzung.
Das Handbuch gibt Einblick in erprobte Formate und Instrumente – von Beteiligungsmethoden (z.B. Zukunftswerkstätten, Dragon Dreaming), digitalen Tools (z.B. Streetmix, Healthy Street Index) bis zu Planungstools wie Curbside Management oder Stadtklimaanalyse bis zur wirkungsvollen Evaluation u.v.m.
Auf rund 180 Seiten wird veranschaulicht, wie räumliche Gestaltung, gesellschaftliche Teilhabe und Akzeptanz für aktive Mobilität sowie ökonomische Perspektiven ineinandergreifen, wenn Mobilitätsräume neu gedacht werden.
Fazit: Wissen, das Mut macht
Das Praxishandbuch Transformation öffentlicher Mobilitätsräume versteht sich als fundierte Orientierungshilfe. Kompakt, anschaulich und anwendbar aufbereitet – ideal, um Umgestaltungsprozesse zu starten oder weiterzuentwickeln. Es zeigt, dass nachhaltige Veränderung zu lebenswerten Mobilitätsräumen gelingen kann. So wird aus Wissen Handlung – und aus Vision Wirklichkeit. Da geht was.
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