Mikroklimaanalyse: hohe Aufenthaltsqualität durch Fokus auf thermischen Komfort

Foto mit Schatten durch Bäume in Schanigärten
© Weatherpark

Durch die Anwendung von Mikroklimaanalysen können kleinräumigste Phänomene wie beispielsweise die lokale Hitzebelastung (thermischer Komfort) untertags systematisch erfasst und analysiert werden. Dies wird mit Hilfe von Computersimulationen durchgeführt, mit denen die gefühlte Temperatur (abhängig von Lufttemperatur, Strahlung, Wind, Luftfeuchtigkeit) berechnet wird.

Im Zuge von Umgestaltungen und Detailplanungen ist es hilfreich und oft notwendig, eine Mikroklimaanalyse durchzuführen. Es können Hotspots aufgezeigt, und diese durch eine angepasste Planung/Umgestaltung von/mit Bäumen (Schatten) oder Wasser entschärft werden. Somit kann die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum im Zuge einer Umgestaltung gezielt erhöht werden.

  • O
  • O
  • O

Kosten: abhängig von der Projektgröße

  • O
  • O

Aufwand: Der Aufwand ist für die Auftraggebenden niedrig. Der Aufwand in der Umsetzung ist abhängig von der Projektgröße

  • O
  • O
  • O
  • O

Vorwissen: Erfahrung mit Simualtionsmodellen

Einsatzbereiche

  • Überwärmung
  • Umgestaltung von Plätzen/Straßenzügen

Ergebnisse

  • optimalen standortabhängigen Maßnahmenmix finden
  • die Veränderungen der Umplanung quantifizieren / den Einfluss der Umplanung auf ausgewählte meteorologische Parameter quantifizieren
  • Vergleich mehrerer Gestaltungsvarianten und deren Effekte (z.B.: Reduktion der gefühlten Temperatur)

Empfohlener Ablauf

  1. Durchführung eines Lokalaugenscheins durch Auftragnehmer
  2. Vor-Ort Messung der empfundenen Temperatur (bei Bedarf)
  3. Datenaufbereitung und Simulation
  4. Maßnahmenempfehlung
  5. Umgestaltung & Begleitung/Evaluierung

Hürden

  • Fehlende Datengrundlagen
  • Faktor Zeit (Simulationen dauern etwa 4 Wochen)

Lösungen

  • Open Source Daten verwenden (geringere Detailschärfe) oder mehr Zeit für die Datenaufbereitung einplanen.
  • Rechtzeitige (Ein)planung der Simulationen in den Projektablauf.

Zeitlicher Umfang

Ist abhängig von der Projektgröße, der Verfügbarkeit von für die Simulation notwendigen Geodaten und der Anzahl an Varianten/Entwürfen, die untersucht werden soll (Richtwert: ca. 4 Wochen für die Basissimulation, 2 Wochen für Variantensimulationen).

Personenanzahl Auftraggeber

Eine Ansprechperson ist ausreichend, die über den Planstand bzw. über die Datengrundlagen in Kenntnis ist.

Links:

  1. https://www.weatherpark.com/referenzen/