Bürger:innenversammlung

Vortragender mit Flipchart in Workshop-Setting
Jeremy Bishop, Unsplash

Mit einer Versammlung lassen sich Bürger:innen frühzeitig in Planungsprozesse einbinden, um sie zu informieren und Feedback zu bekommen.

Ziel einer Bürger:innenversammlung ist die Information einer möglichst breiten Zielgruppe. Im Anschluss an den informativen Inhalt findet eine Gruppendiskussion zur Erhebung von Meinungen statt. Die Durchführung ist als mehrstündiges Event mit einer hohen Anzahl an Teilnehmenden geplant und sowohl als Einzel-Event als auch als Reihe möglich.

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Kosten: abhängig von
Ort, Umfang etc.

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Aufwand: abhängig
von Umfang und Dauer

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Vorwissen: niedrig für
Anwender- und Nutzer*innen

Einsatzbereiche

  • Meist zu Beginn eines Prozesses sowie zur Präsentation von Ergebnissen
  • Vor zentralen Entscheidungen
  • Themenspezifisch oder auch als regelmäßige Veranstaltungsreihe möglich

Ergebnisse

  • Information einer breiten Öffentlichkeit
  • Erhebung eines (ersten) Stimmungsbildes sowie Meinungen und Ideen

Geeignete Personenanzahl

ab 30

Zeitlicher Aufwand

2-3h

Empfohlener Ablauf

Vorbereitung:

  1. Rechtzeitige Einladung insbesondere bei hoher Anzahl an Teilnehmenden
  2. Organisation der Rahmenbedingungen (Ort, Equipment, etc.)

Durchführung:

  1. Informationsphase: Vorstellung des Projektes und der Planungen/Ergebnisse
  2. Diskussionsphase: Möglichkeit zur Äußerung von Meinungen, Wünschen und Ideen durch die Teilnehmenden

Nachbereitung:

  1. Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse im Anschluss an die Veranstaltung

Hürden

  • Ausgestaltung als Alibi-Partizipation
  • Ausgrenzung/Unterrepräsentation bestimmter Personengruppen
  • Fehlende Mitsprachemöglichkeit
  • Weniger dominante Personen kommen nicht zu Wort

Lösungen

  • Tatsächliches Interesse an Meinungen, Bedürfnissen und Ideen der Bürger:innen sicherstellen
  • Zielgruppengerechte Gestaltung der Veranstaltung (neutraler Ort, niederschwellige Darstellung, niederschwelliges Setting, etc.)
  • Durchführung der Veranstaltung nur, wenn noch Entscheidungsspielraum vorhanden ist
  • Achtsame Moderation
  • Eine Moderation der Veranstaltung ist notwendig
  • Der Informationsteil wird oft als frontaler Vortrag durchgeführt, in Abhängigkeit von Zielsetzung und Zielgruppe kann jedoch ein anderes Setting sinnvoll sein (z.B Marktplatz, oder World Cafe etc.)
  • Eine Anpassung von Durchführungszeit und -raum an die jeweilige Zielgruppe ist zu bedenken, sodass etwaige Einschränkungen (z.B. Betreuungsarbeiten) berücksichtigt werden