Leitfaden bauliche Gestaltung in Realexperimenten

Foto einer temporären Umgestaltung einer Straße vor einer Post Bank99 mit Pflanztrögen
© Luca Bierkle, 2021

Der Leitfaden hilft, die richtigen Elemente für eine temporäre Umgestaltung auszuwählen.

Sie suchen nach Ideen, wie Sie in einem Realexperiment eine zukünftige Gestaltung so simulieren können, dass die angedachte neue Situation vorstellbar wird? Im Zuge eines Reallabors in Villach wurde eine Toolbox (Tactical Mobilism) erstellt, in der eine Vielzahl von Gestaltungselementen und Materialien aufgelistet ist, die Sie in ihren Realexperimenten nutzen können. Diese sind tabellarisch nach Anwendungsgebiet (Markieren, Zonieren, Verschatten, Begrünen etc.) und Zugänglichkeit (Beschaffungskosten, Verfügbarkeit, Aufwand in Anwendung/Herstellung) aufbereitet.

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Kosten: Je nach Anzahl und Typ der Gestaltungselemente und Materialien

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Aufwand: hoch

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Vorwissen: mittel für
Anwender- und Nutzer*innen

Einsatzbereiche

  • Temporäre Umgestaltung des öffentlichen Raums im Rahmen einer temporären Aktion oder eines Verkehrsversuchs
  • Suche nach Gestaltungselementen und Materialien, mit der eine zukünftige Gestaltung simuliert werden kann

Ergebnisse

  • Sichtbarmachen der Intervention und neuen Raumorganisation hilft den Nutzer:innen dabei, sich den zukünftigen Straßenraum besser vorstellen zu können
  • Verhaltensmuster im öffentlichen Raum und im Verkehr werden durch die veränderte bauliche Gestaltung geändert

Empfohlener Ablauf

Der Leitfaden enthält eine praktische Toolbox baulich-haptischer Elemente,
ab Seite 28

  • Wägen Sie bedacht zwischen Kostenaufwand und Simulationsfähigkeit der Gestaltung ab. Erfahrungen zeigen, dass Bodenmarkierungen keinen Baum und keine physischen Barrieren simulieren können.
  • Überlegen Sie im Vorhinein, inwiefern für das Realexperiment angeschafftes Material und hergestellte Elemente auch auf eine permanente Umgestaltung übertragen werden können.

Links:

  1. Link zum Leitfaden „Tactical Mobilism“ mit detaillierter Beschreibung zur baulichen Gestaltung auf S. 28 – 37